Neben der zunehmenden Technologisierung und Digitalisierung führt vor allem die weltweite Verstädterung zu einer zunehmenden Entfremdung des Menschen von der nichtmenschlichen Natur. Eine lebendige Beziehung zwischen Mensch und Natur ist jedoch auf individueller und gesellschaftlicher Ebene von großer Bedeutung. Naturerfahrung ist beispielsweise wichtig für unser seelisches und physisches Wohlbefinden. Eine (Rück-)Verbindung mit der Natur gilt vor allem aber auch als ein effizienter Hebel, um der sich stetig verschärfenden ökologischen Krise zu begegnen. Es gilt zu erkennen, dass sich der Mensch als Teil der Natur durch die zunehmende Naturzerstörung seine eigenen Lebensgrundlagen entzieht.
Aber welche Arten von Naturbeziehungen sind in Städten möglich? Was bedeutet es, eine tiefe Naturbeziehung in der Stadt zu haben? Sind lebendige Naturbeziehungen tatsächlich der Schlüssel für eine Nachhaltigkeitstransformation?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich die interdisziplinäre Leibniz-Nachwuchsgruppe URBNANCE aus Perspektiven der Stadtökologie, Soziologie und Umweltphilosophie. Im Fokus der Arbeiten stehen die Theorien und Konzepte der Resonanz, Tiefenökologie und relationalen Werten von Ökosystemleistungen.
Die Nachwuchsgruppe wird durch das Programm Leibniz-Best Minds der Leibniz-Gemeinschaft gefördert.
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